Hier können Sie sich über Hausmittel, Ernährung und die richtigen Arzneien für die Haus und Reiseapotheke informieren. Eine persönliche Beratung kann dadurch natürlich nicht ersetzt werden. Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:
Apotheke Maria Hilf
Mag. pharm. Heinz Piskernik
Münzgasse 1
A-9100 Völkermarkt
Tel.:0043-(0)4232 2442
Fax:0043-(0)4232 24424
Räucherschemel: Rauch zieht auf Fußsohlen, für Themenräuchern
Wichtige Dinge verschwinden nicht. Sie schlummern in der Tiefe. Wenn ihre Zeit wieder gekommen ist, erwachen sie und erscheinen wie neu. So ist es auch mit dem Räuchern. Unglaubliche Reichtümer wurden früher für Räucherungen ausgegeben, Welthandelsstraßen errichtet, um sie zu befördern. Zu allen Zeiten war das Räuchern eine wichtige Zeremonie.
Erst im letzten Jahrhundert ist das Wissen um das Räuchern wie eine Quelle versiegt. Lebendig lebt es jedoch weiter in anderen Kulturen, vor allem in denen des Ostens, und in unseren Bräuchen.
Schon in der Zeit der Kelten waren die Rau- oder Rauchnächte bekannt. Der Hausvater ging mit einer Pfanne, in der Glut aus dem Ofen und darüber Räucherwerk wie Wacholder, Beifuss oder Engelwurz verteilt war, von aromatischen Rauchschwaden begleitet durch Haus und Hof. Früher wurde auch mit immergrünen Pflanzen wie Fichte oder Tanne geräuchert, da man davon ausging, dass der Vegetationsgott sich in diese Gehölze zurückgezogen hätte und man ihn mit dem Feuer wieder zum Leben erwecken könne. Außerdem verwendete man Pflanzen mit einem Bezug zur Sonne wie Johanniskraut oder Alant, zu Ehren der am Tag der Wintersonnenwende wieder geborenen Sonne, allesamt Pflanzen, denen in der Kräuterheilkunde eine antidepressive Wirkung zugesprochen wurde. Auch heute noch können wir um die Weihnachtszeit Pflanzen wie rotes Sandelholz oder Lavendel verräuchern, um die für viele Menschen stressigen Weihnachtstage friedlicher und harmonischer zu gestalten.
Den Erfahrungen ihrer Großmutter folgend, hat Frau Annemarie Herzog ihr Leben dem Räuchern gewidmet. Es freut mich besonders, dass das alte Wissen, das sie in ihren Räuchermischungen verwendet, seinen Ursprung in Unterkärnten hat. Wir haben die Räucherprodukte von Frau Herzog gerne in unser Sortiment aufgenommen. Information zu den Produkten finden Sie hier.
Unter dem Motto „es muss nicht immer Weihrauch sein“ stellen wir Ihnen einiges Räucherwerk vor, das sie in Ihrem Garten finden oder bei uns in der Apotheke kaufen können. Annemarie Herzog pflückt und verarbeitet diese Bestandteile mit dem alten Wissen ihrer Großmutter zu hochwertigen Räuchermischungen.
Alant (Inula helenium): Wurzel; reinigend, keimtötend, bringt Sonne ins Herz
Baldrian (Valeriana officinalis): Wurzel; vorsichtig dosieren, sonst stinkt es; soll das innere Auge stärken und zu wunderbaren Träumen führen
Beifuss (Artemisia vulgaris): blühendes Kraut; traditionell für Schutz-, Segens- und Reinigungsräucherungen
Engelwurz (Angelica archangelica): Rhizom; gehört in jede Schutzräucherung, zur Reinigung alter Häuser
Fichte und andere Nadelhölzer: Zum Räuchern eignet sich am besten das Harz, man kann aber auch kleine Zweige verwenden; reinigen die Atemluft, wirken desinfizierend und klären den Geist
Johanniskraut (Hypericum perforatum): Blüten; sie entwickeln keinen starken Duft, sollen aber auch durch Räuchern gegen Traurigkeit und Angst vor der Dunkelheit schützen
Königskerze (Verbascum densiflorum): Blüten und Samen; angeblich hilfreich zur energetischen Reinigung von Räumen
Lavendel (Lavandula angustifolia): Blüten und Stängel; der klärendste Duft, sowohl für den Raum als auch für den Geist
Mädesüß (Filipendula ulmaria): Blüten; fördert die Träume und die Intuition
Minzen (Mentha sp.): Blätter; erfrischend, erweckend und reinigend
Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Triebspitzen; herzöffnend und aphrodisierend; wirkt unterstützend bei Liebeserklärungen!
Salbei (Salvia officinalis): Blätter; klärend, fördert die Konzentration, reinigt Räume von negativen Energien
Sandelholz (Lignum Santali rubri): gilt als Mittel zur Kühlung des Kopfes, aber auch zur Stärkung des Wurzelchakras, des Energiezentrums der Sexualität. Sandelholzduft unterstützt den Weg zu innerer Balance und Ruhe und ist somit ideal für hektische, gestresste Menschen.
Wacholder (Juniperus communis): Triebspitzen, eventuell auch Beeren; reinigend und keimtötend, klärt den Geist und schützt ihn vor bösen Mächten, daher gut für die Raunächte
Ysop (Hyssopus officinalis): Blühendes Kraut; desinfizierend in Zeiten von Ansteckungsgefahr; geistig klärend; stärkt die innere Einstellung
Ein Paraffinbad spendet trockener Haut Feuchtigkeit und macht sie geschmeidig. Es schafft zugleich Linderung bei steifen Gelenken und Gelenksschmerzen von Hand und Fuß.
Das Paraffin wird in einem Topf am Herd langsam erwärmt, bis es eine zähflüssige Konsistenz (ca. 45 – 50 Grad, das Paraffin wird cremig weich und durchsichtig) hat. Die entsprechend vorbereiteten Hände oder Füße (Handcreme, Fußcreme) werden mehrmals (3-5x) mit gespreizten Fingern in das warme Paraffin getaucht. Danach werden sie in eine Schutzhülle (große Einmalhandschuhe oder Küchenfolie) gepackt und ein Frotteehandtuch darüber gewickelt. Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 15 Minuten kann das feste Paraffin gemeinsam mit dem Handschuh leicht wieder entfernt werden. Bei Beschwerden werden ein bis zwei Anwendungen wöchentlich, insgesamt zehn Anwendungen empfohlen. Das erhärtete Paraffin kann beliebig oft wiederverwendet werden.
Das warme Paraffinbad ist eine Methode um Schmerzen zu lindern. Es besteht aus hochqualitativem, medizinischem Paraffin (Paraffin 42/44 zu Blöcken a 1 kg). Die Wärme dringt tief ein und lindert Schmerzen. Anwendungsgebiete sind Arthritis, Rheuma, Entzündungen, Sportverletzungen, aber auch trockene und rissige Hände und Füße oder kalte Hände und Füße. Die Haut wird weich und glatt. Dies geschieht wegen des so genannten Okklusiv-Effekts: Es kommt zur Quellung einer Hautschicht namens Stratum corneum und dadurch zu einer besseren Durchfeuchtung der Haut. Paraffinbäder sollen bei Personen mit Haut - oder Nagelpilzerkrankungen, Krampfadern, Ödemen sowie offenen Wunden und Geschwüren nicht verwendet werden.
Dem Paraffin können ätherische Öle beigesetzt werden. Wir beraten sie gerne.
Kreuzallergien
Viele Menschen, die auf Birkenpollen allergisch reagieren vertragen keine Äpfel oder Erdbeeren. Die Ursache liegt in der offenbar strukturellen Ähnlichkeit zwischen den Pollen-Allergenen und Proteinbestandteilen der Nahrungsmittel.
Das Histamin ist als Botenstoff die treibende Kraft hinter Allergien. Histamin wird von den Mastzellen als stark entzündungsfördernder Botenstoff freigesetzt.
Folgende Liste gibt mögliche Kreuzallergien an: