Dosierung und Einnahme:

Nosoden können in allen Potenzstufen gegeben werden, sollten jedoch in der selben Potenzstufe nicht oft wiederholt werden. Bewährt hat sich die Gabe von ansteigenden Potenzen, wobei man mit den tiefen Potenzstufen beginnt und Schritt für Schritt zu den höheren Potenzstufen vorgeht.
Für diese Dosierung stehen Serienpackungen zur Verfügung, in denen je 10 Glasröhrchen mit homöopathischen Dilutionen mehrerer Potenzstufen (z.B. D6, D6, D8, D10, D12, D15, D30, D60, D100 und D200) zusammengefasst werden. Wir empfehlen für die Nosodentherapie die Verwendung der Serienpackungen.
 
Für diese Zubereitungsformen hat sich folgendes Dosierschema gut bewährt:

Beginnend bei der niedrigsten Potenzierung (kleinste Zahl nach dem "D", ersichtlich auf dem Glasöhrchen) wird der Inhalt des Röhrchens in 1/8 bis 1/4 Liter reinem Quellwasser gelöst. Möglich ist auch die Verwendung von stillem Mineral,- oder Tafelwasser, z.B. Volvic. Die Flüssigkeit wird in einer verschließbaren Glasflasche gut geschüttelt. Von dieser Flüssigkeit wird je nach Empfehlung des Therapeuten 1-3 mal täglich ein Stamperl getrunken. Nach 3 bis 10 Tagen (auch darüber sollte der Therapeut entscheiden) geht man zum nächsten Glasröhrchen über, mit dessen Inhalt man wieder gleich verfährt. Die Kur dauert entsprechend 30 bis 100 Tage (10x4 bis 10 Tage).

Wie bei allen homöopathischen Arzneien wird der Wirkstoff schon auf der Zunge aufgenommen. Die Zunge muss frei von Speiseresten und anderen Verunreinigungen (z.B. Zahnpaste) sein. Man sollte daher 15 Minuten vor und nach der Einnahme der Arznei weder essen noch die Zähne putzen.


Nebenwirkungen: 
Da die Nosoden homöopathisch potenzierte Materialien enthalten, sind sie im Prinzip nebenwirkungsfrei.

In Zusammenhang mit Nebenwirkungen sei allerdings auf die so genannte "Erstverschlimmerung" hingewiesen, die bei verschiedenen Therapien aus der Ganzheitsmedizin auftreten kann. Sie ist durchwegs als positiv zu beurteilen, da sie ein Zeichen verstärkter Auseinandersetzung des erkrankten Menschen mit seiner Krankheit darstellen und ein Zeichen dafür ist, dass der Körper auf das Medikament anspricht. Gewöhnlich dauert die Erstverschlimmerung nicht länger als 3-5 Tage an. Danach folgt eine deutliche Besserung der Symptome.
 
Besonders bei akuten Erkrankungen, aber auch bei der Behandlung von Menschen mit geschwächter Konstitution kann der Therapeut durch das richtige Dosierungsschema und die Verordnung einer Ausleitungstherapie die Gefahr einer Erstverschlimmerung stark reduzieren. Aus diesem Grund empfehlen wir auch die vorsichte Therapie mit Serienpackungen im oben genannten Dosierschema. Sollten sie Anzeichen einer Erstverschlimmerung bemerken, können Sie sich durch reduzieren der Einnahmedosis und Verlängerung der Einnahmeintervalle helfen (z.B.: nur 5 Tropfen der verdünnten Einnahmeflüssigkeit aus der ¼ Liter-Flasche 1x täglich). Tritt keine Besserung ein, ist Ihr Therapeut zu kontaktieren.